
Mein Glanza ("Düsen Upgrade" S.6)
- jorgmann
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Also meinen allergrössten Respekt zu diesem Umbau :respect: :respect:
Ich weiss ja selber wie schwierig solche Umbauten sind allerdings an Motorsachen würde ich mich auch nicht so einfach rantrauen!!!
Da kann ich dir wirklich nur viel Spass wünschen mit deiner Rennsemmel!!!
Ich weiss ja selber wie schwierig solche Umbauten sind allerdings an Motorsachen würde ich mich auch nicht so einfach rantrauen!!!
Da kann ich dir wirklich nur viel Spass wünschen mit deiner Rennsemmel!!!
Life ist too short to drive boring cars


- Masta.a
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WOW!
Echt mal, Robert, was für ein Projekt!!!! S u p e r g e i l o ! !
Und ich habe mich schon gewundert, wieso sich Jörg so rumgedrückt hat, als ich ihn gefragt habe, wieso du auf den Meiningen-Bildern immer mitm Anhänger zu sehen warst... :ausheck: :ausheck: :finger: Fuchs du!!!
Wir wollen ne Soundfile vom Turbo!!!
Echt mal, Robert, was für ein Projekt!!!! S u p e r g e i l o ! !


Und ich habe mich schon gewundert, wieso sich Jörg so rumgedrückt hat, als ich ihn gefragt habe, wieso du auf den Meiningen-Bildern immer mitm Anhänger zu sehen warst... :ausheck: :ausheck: :finger: Fuchs du!!!
Wir wollen ne Soundfile vom Turbo!!!
- Seani
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Danke, Soundfile werde ich jetzt im Urlaub sicher mal eins machen können.
@Seani: Ich finde Klimaanlage an sich gut, zumal er Glanza ja nicht nur eine Klimaanlage sondern eine richtige Klimaautomatik hat. Allerdings habe ich mich gegen sie entschieden, da der Aufwand sie zu verbauen doch immens gross ist. Alle Leitungen hätte ich neu von Toyota kaufen müssen, sowie die alle Lüftungsgehäuse der Klimaversion, den an dieser Stelle kann man leider nichts vom Rechtslenker übernehmen (alles Spiegelverkehrt). Klimakompressor, Kühler und Steuerventil kann man allerdings nutzen.
Ausserdem eine Klima schluckt Spirt (1l auf 100 mehr) und spart richtig Gewicht
.
@Seani: Ich finde Klimaanlage an sich gut, zumal er Glanza ja nicht nur eine Klimaanlage sondern eine richtige Klimaautomatik hat. Allerdings habe ich mich gegen sie entschieden, da der Aufwand sie zu verbauen doch immens gross ist. Alle Leitungen hätte ich neu von Toyota kaufen müssen, sowie die alle Lüftungsgehäuse der Klimaversion, den an dieser Stelle kann man leider nichts vom Rechtslenker übernehmen (alles Spiegelverkehrt). Klimakompressor, Kühler und Steuerventil kann man allerdings nutzen.
Ausserdem eine Klima schluckt Spirt (1l auf 100 mehr) und spart richtig Gewicht

- Masta.a
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So hier endlich das gewünschte Soundfile
http://www.myvideo.de/watch/2513034
Abgasgutachten ist das schwierigste an der Eintragung, da hilft nur ein guter TüVer sowie viele Dokumente und gute Überzeugungsarbeit.
http://www.myvideo.de/watch/2513034
Abgasgutachten ist das schwierigste an der Eintragung, da hilft nur ein guter TüVer sowie viele Dokumente und gute Überzeugungsarbeit.
Zuletzt geändert von Quite am Mi 10. Okt 2007, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Wow!!!! Der DAs nenn ich mal Sound! DA kommt The Fast and the Foruious feeling auf 
Wirklcih sehr sehr geil! Nicht so ein Kindergartentuning wie bei den meisten die meinen eine dicke Anlage drunter zuahben und dann kommtn ATU ESD dabei raus
Wirklich extrem geil
Haste das Abgasgutachten denn bekommen?
Mfg Tune

Wirklcih sehr sehr geil! Nicht so ein Kindergartentuning wie bei den meisten die meinen eine dicke Anlage drunter zuahben und dann kommtn ATU ESD dabei raus

Wirklich extrem geil

Haste das Abgasgutachten denn bekommen?
Mfg Tune
- jorgmann
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Nachdem meine „Diva“ bereits mit ausreichend "PS" versorgt war, entschied ich mich im letzten Spätsommer ihr noch ein paar "RS" zu gönnen. Durch den selbstlosen und aufopferungsvollen Einsatz von Berta, Ella und Carla hielt ich Anfang November etwas über 16qm edlen Materials in Händen.

Der Grund für diesen "Rinderwahn" liegt bereits Meiningen 2006 zurück als der Entschluss fiel den 12“ Monitor für Laptop oder CarPC (Navi und Entertainment) doch ins Cockpit zu integrieren und seit dem das Problem der Oberflächenstruktur aufkam. Die Struktur des Armaturenbretts auf die erforderlichen Spachtelflächen zu übertragen liessen mir zwei Möglichkeiten: entweder komplett glattschleifen und neu lackieren, was ich vom meinem Carbon-Cockpit im P8 kannte und Blendwirkung erzeugte, oder das Armaturenbrett beziehen. Durch den Zuspruch und den Fähigkeiten meines Bruders entschlossen begann die Planung mit letzterer genannter Möglichkeit. Allerdings sollte es nicht beim Armaturenträger selbst bleiben, den Leder neben Plastik? Nein danke!!!
Also den Rest des Cockpits mit in die Planung genommen und bei der Internetsuche nach Design und Farbwahl bei noblen Hersteller Ideen für die eine Fotomontage geholt.

Bei der Bearbeitung des Bildes fiel zweierlei auf: zum einem musste etwas mit dem Himmel geschehen (eine doch zu leichtfertig getroffene Entscheidung) und zum anderem die Sitze. Diese stachen nun vollkommen aus dem Bild heraus, also noch mal den Projektrahmen erweitert. Die ernüchternde Wahrheit: Vom „wir beziehen nur das Armaturenbrett“ zum „wir machen alles“, war eine Sache von Stunden auch wenn der Aufwand sich auf letztlich Monate erweitern sollte.
Zudem stellte sich die Frage womit Beziehen. Zur Auswahl standen Kunstleder, Alcantara, Plüschstoff? Alcantara für den Himmel und die Säulen, das war recht schnell klar, sowie Lederähnlich für das Cockpit da hier alcantara doch zu anfällig ist. Nach Produktsuche bei Raumausstattern und Stoffhändlern warfen wir unsere Überzeugung und Verstand dann aber nochmal über den Haufen. Den: Kunstleder war nicht weit von Griffgefühl des Kunststoffcockpits entfernt und bei der arbeit die es letztlich werden sollte einfach nicht gut genug, daher wenn dann richtig, also Echtleder!!!
Die Essen-Motorshow gab eine wundervolle Gelegenheit zur suchen nach Sitzen wobei man eher zur "Spionage" sagen müsste. Als Begleitung von Starmotion samt Frau und Kind wurde jeder Sportsitz an den ich rankam Probe gesessen, vermessen, fotografiert und begutachtet. Mit grossen Mengen Material und Fotos ging es ans analysieren und aufarbeiten wobei ich feststellte das ich immer mehr in die Richtung abdriftete mir einen Sitz selbst zu bauen, und das aus zweierlei Gründen:
1. Die Projektkasse, von der zunehmenden Grösse des ganzen nicht gerade gesegnet, waren die mir gefallenden Sitze zzgl. der nötigen Konsolen nicht bezahlbar, ebenso ein Satteln lassen.
2. Die Farbvariationen und Design passten in kaum einem Fall zum eigentlichem Projekt oder die Sitze waren für den Starlet nicht geeignet (Seriensitze von anderen Fahrzeugen).
Also selbst ran an das Konstruktionsprogramm:
So war der erste Entwurf, angelehnt an verschiedene Porsche Sitze die von ihrer Grösse und Form gut in den Starlet passten.
Nach kurzem Literaturstudium und Anfragen bei Sattlern, den nötigen Schaum bestellt und während ich auf diesen warten musste mit einfachem Schaumstoff und Bettbezügen herum experimentiert um eine die Rechnerkonstruktion mit dem Orginalsitz und meinem Körperbau überein zubekommen.

Dabei stellte sich heraus das ich mir da echt was eingebrockt hatte, den die Sauerei die Schaumstoff beim schneiden und schleifen anstellt ist grauenhaft. Mit Eintreffen des richtigen Schaums war auch der Punkt gekommen ab dem es Klappen musste oder alles hinüber war, den die "Seitenhalt-Wangen" am Sitz mussten für eine gerade Auflagefläche weg, Cuttermesser und los!

Die Metallunterkonstruktion wurde mit Alurohren nach vorne erweitert um dem Schaum Festigkeit zugeben, den ohne würden die aufgesetzten Wangen sich einfach wegdrehen.
Nach unzähligen Stunden im anzupassendem Sitz um zutesten ob noch irgendwo etwas drückt oder hohl liegt, mit den dazugehörigen nacharbeiten und vielen eingetretenen Stecknadel war der erste Sitz fertig zum beziehen.

Mit einer Vielzahl von Papierschablonen die von Sitz 1 abgenommen wurden konnte Sitz 2 reproduziert werden ohne die langwierige Anpassarbeit.

Die Schablonen zum Schneidern wurden aus fester Folie von den Polstern und dem gesamten Cockpit abgenommen, nachdem zuvor auf die Teile: Teilnummer, Nahtlinien, Naht-anfangs/endpunkte und Längenmarkierungen aufgetragen wurden, was teilweise sehr an Frankenstein erinnerte.

Von diesen Schablonen wurden zuerst für einen Sitz ein Testbezug aus einfachem Stoff genäht um Fehler erkennen und beheben zu können, was sich im Nachhinein als mehr als sinnvoll herausstellte.

Die Schablonen mussten massiv überarbeitet werden, was einen zweiten Testbezug erforderlich machte, der nur noch geringe Korrekturen aufzeigte und als Schonbezug genutzt werden könnte.

Nach der also zweiten Überarbeitung der Schablonen, konnten wir zur nächsten Aufgabe übergehen, dem Puzzeln.
Hierbei heisst es alle Leder gleicher Farbe auszubreiten und die zugehörigen Schablonen so aufzulegen das alle draufpassen ohne grossartig verschnitt zu erzeugen und um die ganze Sache noch interessanter zu gestallten noch alle Teile Spiegelverkehrt aufzulegen (nur eine Seite nutzbar) sowie Materialfehlern auszuweichen.

Nun war alles fertig zum ersten Schnitt:

Zuerst wurden die Säulen mit Alcantara bezogen:

Anschliessend alle Teile aus hellem Leder die ohne Näharbeiten auskamen, wie Türleisten Doorboard, Handschuhfach ect. bezogen und die vorher gefertigte Carbonplatte eingearbeitet.

Einige Plastikteile wie die ganzen Pins, Lautsprechergitter, Innenspiegel, Griffe und Schalterverkleidungen konnten nicht bezogen werden, da sie aber auch nicht in ihrem grau bleiben konnten wurden diese Teile noch mit, auf die Stofffarben angemischter Farbe, lackiert.
Ab hier wurde die Sache dann noch mal richtig interessant, den neben den bisherigen Unbekannten stösst noch eine weitere hinzu, die Sattlernähmaschine. Ein uriges Teil ohne elektrischen Antrieb, nur eine Handkurbel (optional Fussschaukel), Nockenwellen und Hebel, Mechanik pur und im Endeffekt für gute Nähte nur zu zweit bedienbar. Einer der Näht und Kommandos gibt, sowie ein zweiter der Dreht. In Teams und quasi Schichtbetrieb wurden so insgesamt 600m Garn verarbeitet, wobei ein Sitz aus mehr als 20 Einzelteilen besteht, ein Aufwand der exorbitanten Sattlerpreise tatsächlich rechtfertigt.
Der „Elefant“ und „Toaster“ waren die ersten Teile die genäht und bezogen wurden

Den Abschluss der Näharbeiten bildeten die Sitzbezüge in welche noch Spannelemente eingenäht werden mussten.

Kurz vor Meiningen begann dann die die ersehnte Montage, wobei zuvor der noch verbleibende Rest aus dem Auto musste.

Monitor und Zusatzelektrik wurden eingebaut, Staubgeschützt verpackt und der Kabelstrang angepasst.

Der Himmel der bei der uns viele Nerven gekostet hat war das erste was im Auto verschwand, gefolgt vom Armaturenbrett, Säulen, Doorboards, Handschuhfach, Lenkrad Abdeckungen und abschliessend den Sitzen.

3 Monate Bauzeit, unzählige Stunden Entwicklung und Planung, einmal tief Luft holen, jubeln und fertig ist der Traum in Leder:


Ohne die Tatkraft, Fähigkeiten und Unterstützung meiner Familie und Freunde währe es ein
Stück Phantasie geblieben, DANKE!


Der Grund für diesen "Rinderwahn" liegt bereits Meiningen 2006 zurück als der Entschluss fiel den 12“ Monitor für Laptop oder CarPC (Navi und Entertainment) doch ins Cockpit zu integrieren und seit dem das Problem der Oberflächenstruktur aufkam. Die Struktur des Armaturenbretts auf die erforderlichen Spachtelflächen zu übertragen liessen mir zwei Möglichkeiten: entweder komplett glattschleifen und neu lackieren, was ich vom meinem Carbon-Cockpit im P8 kannte und Blendwirkung erzeugte, oder das Armaturenbrett beziehen. Durch den Zuspruch und den Fähigkeiten meines Bruders entschlossen begann die Planung mit letzterer genannter Möglichkeit. Allerdings sollte es nicht beim Armaturenträger selbst bleiben, den Leder neben Plastik? Nein danke!!!
Also den Rest des Cockpits mit in die Planung genommen und bei der Internetsuche nach Design und Farbwahl bei noblen Hersteller Ideen für die eine Fotomontage geholt.


Bei der Bearbeitung des Bildes fiel zweierlei auf: zum einem musste etwas mit dem Himmel geschehen (eine doch zu leichtfertig getroffene Entscheidung) und zum anderem die Sitze. Diese stachen nun vollkommen aus dem Bild heraus, also noch mal den Projektrahmen erweitert. Die ernüchternde Wahrheit: Vom „wir beziehen nur das Armaturenbrett“ zum „wir machen alles“, war eine Sache von Stunden auch wenn der Aufwand sich auf letztlich Monate erweitern sollte.
Zudem stellte sich die Frage womit Beziehen. Zur Auswahl standen Kunstleder, Alcantara, Plüschstoff? Alcantara für den Himmel und die Säulen, das war recht schnell klar, sowie Lederähnlich für das Cockpit da hier alcantara doch zu anfällig ist. Nach Produktsuche bei Raumausstattern und Stoffhändlern warfen wir unsere Überzeugung und Verstand dann aber nochmal über den Haufen. Den: Kunstleder war nicht weit von Griffgefühl des Kunststoffcockpits entfernt und bei der arbeit die es letztlich werden sollte einfach nicht gut genug, daher wenn dann richtig, also Echtleder!!!
Die Essen-Motorshow gab eine wundervolle Gelegenheit zur suchen nach Sitzen wobei man eher zur "Spionage" sagen müsste. Als Begleitung von Starmotion samt Frau und Kind wurde jeder Sportsitz an den ich rankam Probe gesessen, vermessen, fotografiert und begutachtet. Mit grossen Mengen Material und Fotos ging es ans analysieren und aufarbeiten wobei ich feststellte das ich immer mehr in die Richtung abdriftete mir einen Sitz selbst zu bauen, und das aus zweierlei Gründen:
1. Die Projektkasse, von der zunehmenden Grösse des ganzen nicht gerade gesegnet, waren die mir gefallenden Sitze zzgl. der nötigen Konsolen nicht bezahlbar, ebenso ein Satteln lassen.
2. Die Farbvariationen und Design passten in kaum einem Fall zum eigentlichem Projekt oder die Sitze waren für den Starlet nicht geeignet (Seriensitze von anderen Fahrzeugen).
Also selbst ran an das Konstruktionsprogramm:


So war der erste Entwurf, angelehnt an verschiedene Porsche Sitze die von ihrer Grösse und Form gut in den Starlet passten.
Nach kurzem Literaturstudium und Anfragen bei Sattlern, den nötigen Schaum bestellt und während ich auf diesen warten musste mit einfachem Schaumstoff und Bettbezügen herum experimentiert um eine die Rechnerkonstruktion mit dem Orginalsitz und meinem Körperbau überein zubekommen.

Dabei stellte sich heraus das ich mir da echt was eingebrockt hatte, den die Sauerei die Schaumstoff beim schneiden und schleifen anstellt ist grauenhaft. Mit Eintreffen des richtigen Schaums war auch der Punkt gekommen ab dem es Klappen musste oder alles hinüber war, den die "Seitenhalt-Wangen" am Sitz mussten für eine gerade Auflagefläche weg, Cuttermesser und los!

Die Metallunterkonstruktion wurde mit Alurohren nach vorne erweitert um dem Schaum Festigkeit zugeben, den ohne würden die aufgesetzten Wangen sich einfach wegdrehen.
Nach unzähligen Stunden im anzupassendem Sitz um zutesten ob noch irgendwo etwas drückt oder hohl liegt, mit den dazugehörigen nacharbeiten und vielen eingetretenen Stecknadel war der erste Sitz fertig zum beziehen.



Mit einer Vielzahl von Papierschablonen die von Sitz 1 abgenommen wurden konnte Sitz 2 reproduziert werden ohne die langwierige Anpassarbeit.


Die Schablonen zum Schneidern wurden aus fester Folie von den Polstern und dem gesamten Cockpit abgenommen, nachdem zuvor auf die Teile: Teilnummer, Nahtlinien, Naht-anfangs/endpunkte und Längenmarkierungen aufgetragen wurden, was teilweise sehr an Frankenstein erinnerte.

Von diesen Schablonen wurden zuerst für einen Sitz ein Testbezug aus einfachem Stoff genäht um Fehler erkennen und beheben zu können, was sich im Nachhinein als mehr als sinnvoll herausstellte.


Die Schablonen mussten massiv überarbeitet werden, was einen zweiten Testbezug erforderlich machte, der nur noch geringe Korrekturen aufzeigte und als Schonbezug genutzt werden könnte.

Nach der also zweiten Überarbeitung der Schablonen, konnten wir zur nächsten Aufgabe übergehen, dem Puzzeln.
Hierbei heisst es alle Leder gleicher Farbe auszubreiten und die zugehörigen Schablonen so aufzulegen das alle draufpassen ohne grossartig verschnitt zu erzeugen und um die ganze Sache noch interessanter zu gestallten noch alle Teile Spiegelverkehrt aufzulegen (nur eine Seite nutzbar) sowie Materialfehlern auszuweichen.



Nun war alles fertig zum ersten Schnitt:

Zuerst wurden die Säulen mit Alcantara bezogen:

Anschliessend alle Teile aus hellem Leder die ohne Näharbeiten auskamen, wie Türleisten Doorboard, Handschuhfach ect. bezogen und die vorher gefertigte Carbonplatte eingearbeitet.


Einige Plastikteile wie die ganzen Pins, Lautsprechergitter, Innenspiegel, Griffe und Schalterverkleidungen konnten nicht bezogen werden, da sie aber auch nicht in ihrem grau bleiben konnten wurden diese Teile noch mit, auf die Stofffarben angemischter Farbe, lackiert.
Ab hier wurde die Sache dann noch mal richtig interessant, den neben den bisherigen Unbekannten stösst noch eine weitere hinzu, die Sattlernähmaschine. Ein uriges Teil ohne elektrischen Antrieb, nur eine Handkurbel (optional Fussschaukel), Nockenwellen und Hebel, Mechanik pur und im Endeffekt für gute Nähte nur zu zweit bedienbar. Einer der Näht und Kommandos gibt, sowie ein zweiter der Dreht. In Teams und quasi Schichtbetrieb wurden so insgesamt 600m Garn verarbeitet, wobei ein Sitz aus mehr als 20 Einzelteilen besteht, ein Aufwand der exorbitanten Sattlerpreise tatsächlich rechtfertigt.
Der „Elefant“ und „Toaster“ waren die ersten Teile die genäht und bezogen wurden





Den Abschluss der Näharbeiten bildeten die Sitzbezüge in welche noch Spannelemente eingenäht werden mussten.

Kurz vor Meiningen begann dann die die ersehnte Montage, wobei zuvor der noch verbleibende Rest aus dem Auto musste.

Monitor und Zusatzelektrik wurden eingebaut, Staubgeschützt verpackt und der Kabelstrang angepasst.


Der Himmel der bei der uns viele Nerven gekostet hat war das erste was im Auto verschwand, gefolgt vom Armaturenbrett, Säulen, Doorboards, Handschuhfach, Lenkrad Abdeckungen und abschliessend den Sitzen.

3 Monate Bauzeit, unzählige Stunden Entwicklung und Planung, einmal tief Luft holen, jubeln und fertig ist der Traum in Leder:





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Zuletzt geändert von Quite am Do 8. Mai 2008, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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